Kapazitives Gesetz: Unterschied zwischen den Versionen
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Das kapazitive Gesetz verknüpft die gespeicherte Menge oder [[Primärgrösse]] mit dem zugehörigen [[Potenzial]]:    | 
  Das kapazitive Gesetz verknüpft die gespeicherte Menge oder [[Primärgrösse]] mit dem zugehörigen [[Potenzial]] (das Potenzial ist eine Funktion der Menge, die Menge eine Funktion des Potenzials):    | 
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''φ<sub>M</sub> = f(M)''  | 
  ''φ<sub>M</sub> = f(M)'' oder ''M = f<sup>-1</sup>(φ<sub>M</sub>)''  | 
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Im einfachsten Fall nimmt das Potenzial proportional mit der Menge zu. Die zugehörige [[Kapazität]] ist dann eine Konstante:    | 
  Im einfachsten Fall nimmt das Potenzial proportional mit der Menge zu (Füllstand wächst proportional mit dem Inhalt). Die zugehörige [[Kapazität]] ist dann eine Konstante:    | 
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''Δφ<sub>M</sub> = C<sub>M</sub>M''  | 
  ''Δφ<sub>M</sub> = ΔM / C<sub>M</sub> '' oder ''ΔM = C<sub>M</sub> Δφ<sub>M</sub> ''  | 
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Der Begriff Kapazität kann auch verwendet werden, wenn das Potenzial nicht proportional mit der gespeicherten Menge wächst:  | 
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''dφ<sub>M</sub> = dM / C<sub>M</sub>(φ<sub>M</sub>)'' oder ''dM = C<sub>M</sub>(φ<sub>M</sub>) dφ<sub>M</sub> ''   | 
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Die Menge berechnet sich dann durch Summation (Integration über alle Zwischenzustände {Füllzustände}):  | 
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''M = <big>∫</big> C<sub>M</sub>(φ<sub>M</sub>) dM ''  | 
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Die Energie eines homogenen Speichers berechnet sich über die Energiebilanz, den [[zugeordneten Energiestrom]] und die Mengenbilanz:  | 
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''dW/dt = ∑ I<sub>W</sub> = ∑ (φ <sub>M</sub>I<sub>M</sub>)= φ<sub>M</sub> ∑ sub>I<sub>M</sub> = φ dM/dt''  | 
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Version vom 4. August 2006, 04:37 Uhr
Begriff
Das kapazitive Gesetz verknüpft die gespeicherte Menge oder Primärgrösse mit dem zugehörigen Potenzial (das Potenzial ist eine Funktion der Menge, die Menge eine Funktion des Potenzials):
φM = f(M) oder M = f-1(φM)
Im einfachsten Fall nimmt das Potenzial proportional mit der Menge zu (Füllstand wächst proportional mit dem Inhalt). Die zugehörige Kapazität ist dann eine Konstante:
ΔφM = ΔM / CM oder ΔM = CM ΔφM
Der Begriff Kapazität kann auch verwendet werden, wenn das Potenzial nicht proportional mit der gespeicherten Menge wächst:
dφM = dM / CM(φM) oder dM = CM(φM) dφM
Die Menge berechnet sich dann durch Summation (Integration über alle Zwischenzustände {Füllzustände}):
M = ∫ CM(φM) dM
Beispiele
| Gebiet | Element | Kapazität | Einheit | Bemerkung | 
|---|---|---|---|---|
| Hydrodynamik | zylindrisches Gefäss | A/(ρg) | m3/Pa = m4s2/kg | A(h) für beliebige Gefässe | 
| Hydrodynamik | Federspeicher | A2/D | m3/Pa = m4s2/kg | D Richtgrösse oder Gesamtfederkonstante | 
| Elektrodynamik | Plattenkondensator | ε0A/d | Farad (F) | d Plattenabstand | 
| Translationsmechanik | starrer Körper | träge Masse m | Kilogramm (kg) | alle drei Komponenten | 
| Rotationsmechanik | starrer Körper | Massenträgheit J | kg m2 | symmetrischer Tensor | 
| Thermodynamik | homogener Stoff | mcS | J/K2 | cS=cW/T | 
Energie
Die Energie eines homogenen Speichers berechnet sich über die Energiebilanz, den zugeordneten Energiestrom und die Mengenbilanz:
dW/dt = ∑ IW = ∑ (φ MIM)= φM ∑ sub>IM = φ dM/dt